Schwarze Bohnenlaus
Beschreibung des Schadbilds
Direkter Saugschaden: Blätter gekräuselt, Wuchshemmung. Indirekter Saugschaden: Übertragung von, durch Honigtau geförderten, Pilzen und mehreren Virusarten (BYV, BYMV, Rübenmosaikvirus, Gurkenmosaikvirus)
Beschreibung des Schädlings
1,3 – 3,1 mm große, runde Blattlaus, graugrüne bis mattschwarze Färbung. Fühler (halb so lang wie der Körper) und Beine sind hell mit dunklen Spitzen. Geflügelte Exemplare sind größer als die ungeflügelten Läuse.
Befallsfördernde Faktoren
Mögliches Virusreservior: Spinat, Wildrüben, Raps sowie diverse Unkräuter (Kreuzkraut, Hirtentaschchen, Sternmiere, u.A.). Eine verlangsamte Entwicklung der Rübe begünstigt einen schnelleren und stärkeren Befall. Grünstreifen mit geringer Biodiversität liefern weniger Nützlinge wie Marienkäfer und Schlupfwespen. Schneeball und Pfaffenhütchen bei Neuanlage von Hecken/Grünstreifen nicht zu oft verwenden (mögliches Winterquartier der Blattlaus). Eine späte Aussaat fördert einen verstärkten Blattlausbefall.
Schadschwelle
vor Reihenschluß: 30 % befallene Rüben
nach Reihenschluß: 50 % befallene Rüben
ab Mitte Juli: Nicht mehr bekämpfungswürdig, da in der Regel natürliches Zusammenbrechen der Population, z. B. durch parasitierende Marienkäferlarven