Nematoden
Beschreibung des Schadbilds
Insbesondere bei trockener Witterung oder bei starker Sonneneinstrahlung kommt es zu einem nesterweisen Erschlaffen der Blätter. Über Nacht können sich die Blätter jedoch wieder erholen. Nesterweise bleiben die befallenen Rüben in ihrem Wachstum zurück. Die Rüben bilden vermehrt Seitenwurzeln (Wurzelbart). Beim herausziehen der Rüben sind an den Feinwurzeln weiße, später braune, zitronenförmige, stecknadelkopfgroße (0,3-1,0 mm große) Zysten erkennbar.
Die typischerweise durch die Nematoden ausgelösten Welkesymptome werden häufig fehl interpretiert und als Welkeerscheinungen auf Grund von Wassermangel eingeordnet.
Maßnahmen zur Schadensminderung
Der Anbau von nematodentoleranten Sorten ist bereits auf Standorten empfehlenswert, auf denen lediglich ein geringer Verdacht auf Nematodenbefall besteht. Da die nematodentoleranten Sorten jedoch nicht die Nematodenpopulation reduzieren ist die Kombination mit nematodenresistenten Zwischenfrüchten (Ölrettich- oder Senfsorten) zu empfehlen.
Des Weiteren sollte die Fruchtfolge weit gestellt sein und es sollte auf weitere Wirtspflanzen (Raps) der Nematoden innerhalb der Fruchtfolge verzichtet werden.