Rübenderbrüssler
Beschreibung des Schadbilds
Bogenförmige Blattfraß an jungen Blättern. Bogenähnliche Einkerbungen unterscheiden sich aufgrund ihrer Größe von ähnlichen Schadbildern. Bis zum 4-Blattstadium können Jungpflanzen ganz abgefressen werden. Der Schaden tritt meist im Randbereich zu vorjährigen Rübenflächen auf.
Die Larven fressen an den Wurzeln und der Rübe, wodurch es zu Kümmerwuchs, Welke- und Absterbeerscheinungen kommt.
Beschreibung des Schädlings
Bei dem Rübenderbrüssler handelt es sich um den größten und gefräßigsten Rübenrüssler. Dieser ist 11 bis 16 mm lang, grau bis bräunlich und mit Schuppen belegt. Die Flügeldecke ist etwas heller und mit einer dunklen Querbinde versehen. Hinter dieser befindet sich beiderseits ein weißer, dunkel umrandeter Fleck. Der Rüssel des Derbrüsslers ist kurz und gedrungen.
Die raupenartigen und beinlosen Larven sind weiß gefärbt, bis zu 13 mm lang und besitzen eine braune oder gelbe Kopfkapsel. Kürzlich geschlüpfte Larven haben einen Körper, der mit dichten Borsten bedeckt ist, wohingegen voll entwickelte Larven keine Borsten haben.
Maßnahmen zur Schadensminderung
Eine ständige Beobachtung der Fläche ist unverzichtbar. Insbesondere bei Nachbarflächen mit Vorfrucht Rübe ist die stärkste Bedrohung zu erwarten.
Fallrinnenpflüge können die Migration des Käfers bremsen. Diese bieten jedoch nur dann Schutz wenn der Einsatz mit weiteren Schritten zum Schutz der Rüben kombiniert werden.
Pheromonfallen können zu Beginn zunächst rund um das Feld platziert werden. Wenn der Käfer die Fallrinnen überwunden hat oder der Zuflug im gesamten Feld präsent ist sind die Fallen im Raster von 30 m x 30 m zu platzieren. Insgesamt tragen die Fallen zum Erfolg bei, dürfen aber nie als Einzelmaßnahme angesehen werden