Rübenfliege
Beschreibung des Schadbilds
Die Blätter weisen Gangminen auf, die zu weißlich-grünen Platzminen erweitert werden und später austrocknen. Häufig findet man die weißlichen Larven noch in den Gangminen.
Die weißen, walzenförmigen Eier der Rübenfliege sind an der Blattunterseite zu finden. Meist sind diese als Gelege parallel zueinander deponiert.
Beschreibung des Schädlings
Die Maden sind ca 6 – 8 mm lang, beinlos, gelblich-weiß gefärbt und besitzen keine Kopfkapsel.
Die Fliegen sind grau gefärbt, besitzen rot-braune Augen und sind mit einer Länge von etwa 5-6 mm etwas kleiner und schlanker als eine Stubenfliege.
Bekämpfungswürdigkeit
Wirtschaftlich bedeutend ist der Fraß der 1. Larven Generation. Hierbei ist der Befall bei frühem Auftreten bis etwa zum 6- bis 8-Blattstadium der Rüben bekämpfungswürdig.
Kontrolle: Blattunterseite 2 mal pro ha an 20 Rüben in der Reihe auf Eier/Larven kontrollieren und die vernichtete Blattfläche schätzen.
Letzter Termin: 8-Blattstadium, danach sind keine nachhaltigen Schäden mehr zu befürchten.
Schadschwelle
Vorkontrolle:
3 – 4 Eier pro Pflanze im 2-Blattstadium
6 – 8 Eier pro Pflanze im 4-Blattstadium
10 – 14 Eier pro Pflanze im 6-Blattstadium
Schadensschwellen:
6 geschlüpfte Larven je Rübe im 2-Blattstadium
12 geschlüpfte Larven je Rübe im 4-Blattstadium
18 geschlüpfte Larven je Rübe im 6-Blattstadium
oder 20 % der assimilierenden Blattfläche vernichtet.
Chemische Maßnahmen:
Insbesondere bei frühem Befall sollte zügig die Befallsdichte (Eier & Larven) ermittelt werden. Bei erreichen der Schadschwelle sollte eine insektizide Maßnahme durchgeführt werden. Im späteren Stadium ist die Rübenfliege nicht mehr bekämpfungswürdig.
Vorbeugende Maßnahmen:
Insektizide Wirkstoffe in der Pillenhüllmasse (sofern verfügbar/zugelassen)
Förderung der Jugendentwicklung über eine frühe Saat sowie geringer phytotoxischer Schäden bei der Herbizidapplikation.