Rübenmotte
Beschreibung des Schadbilds
Die Larven der Rübenmotte sind im Rübenkopf und im Bereich der jüngsten Blätter zu finden. Die Blattstiele und der Rübenkopf sind mit tiefen Gängen durchzogen. Die Gänge sind teilweise mit dunklem Kot durchsetzt. Die Larven spinnen die Herzblätter mit feinen Fäden zusammen und fressen diese. Infolgedessen wird durch eine sekundäre Fäulnis die Blattneubildung verhindert. Die Herzblätter und der Rübenkopf verfärben sich schwarz und vertrocknen. Meist wird der frühe Befall nur durch eine regelmäßige Kontrolle des Bestandes erkannt, da die Rüben kontinuierlich neue Blätter bilden. Anfangs ähnelt das Schadbild dem Befall mit Schattenwicklern. Aufgrund von Bormangel, ähnelt der spätere Befall der Herz- und Trockenfäule. Vor allem im Juli und August wirkt sich eine trockene, warme Witterung befallsfördernd aus.
Bekämpfungswürdigkeit
Die, durch die Rübenmotte ausgelöste, sekundäre Fäulnis kann zur gänzlichen Zerstörung der Rübe führen.
Maßnahmen zur Schadensminderung
Die Bekämpfung der Raupen ist durch die „versteckte“ Lebensweise äußerst schwierig. Bekämpfungsversuche mit Insektiziden zeigten nur geringe Erfolge. Insektizide sollten nur bei starkem Befallsdruck mit hoher Wassermenge (mind. 600 l/ha) in Mischung mit einem Netzmittel eingesetzt werden. Auch bei günstigen Behandlungsbedingungen wurden lediglich Wirkungsgrade um 50 % erreicht.
Bekämpfungsschwelle: 40 % befallene Pflanzen mit Raupen im frühen Entwicklungsstadium