Moosknopfkäfer
Beschreibung des Schadbilds
Schädigt ab April unterirdisch durch Fraß an der Wurzel und dem Hypokotyl. Die Pflanzen werden in der Entwicklung gebremst oder sterben bei starkem Befall ab. Der Schädling tritt auch oberirdisch auf. Das Schadbild zeigt sich als kleine runde Löcher in den Wurzeln und Keimblättern. Die Fraßschäden können als Eintrittspforte für pilzliche Erreger dienen und verursachen ein Umknicken bzw. das Absterben der Pflanzen. Oberirdisch auftretende Moosknopfkäfer müssen deshalb mit Insektiziden bekämpft werden.
Schäden durch Taußendfüßler können ähnliche Schadbilder hervorrufen.
Beschreibung des Schädlings
Die Larven des Moosknopfkäfers sind etwa 3 mm lang, deutlich segmentiert, weißlich gefärbt, behaart und besitzen eine rötlich-gelbe Kopfkapsel.
Die Käfer sind nur etwa 1 mm lang, erst hell-, später dunkelbraun gefärbt und besitzen keulenförmig verdickte Fühler.
Befallsfördernde Faktoren
Besonders gefärdet sind Schläge mit enger Rübenfruchtfolge sowie Felder, die an vorjährige Rübenflächen angrenzen. Die Käfer bevorzugen Standorte mit schweren, vorzugsweise schnell erwärmenden Böden.
Bekämpfungswürdigkeit
Bis zum Vierblattstadium:
2-3 Käfer/100 ml Wurzelballenerde
Ab Vier- bis Achtblattstadium:
10 Käfer/100 ml Wurzelballenerde oder
20 % befallene Pflanzen mit Lochfraß
Maßnahmen zur Schadensminderung
Anbaupause von mindestens 3 Jahren einhalten.
Jugendentwicklung fördern